Bautagebuch

Inzwischen sind wir auch schlauer bezüglich des „vorpatinierten, angerosteten Stücks Altmetall“: Es handelt sich hier um allerfeinste verzinkte Stahlwinkel, die bei allen Gussek-Häusern, die verblendet werden, eingebaut werden. Diese Konstruktion trägt den Verblendstein z.B. über den Fenstern und sorgt dafür, dass keine Risse in der Fassade entstehen. Diese Konstruktion ist wohl in vielen Gemeinden Pflicht. Die Winkelschienen werden schon bei der Hausmontage mitgeliefert und können somit etwas dreckig sein bzw. Flugrost angesetzt haben. Dies lässt sich aber einfach abwischen. Nach diesen Ausführungen gefallen uns die Schienen schon viel besser 😉

Heute wurde dann tatsächlich mit der Erdwärmebohrung begonnen. Zumindest wurden dazu heute morgen die Vorbereitungen getroffen. Im Laufe des Tages sollte es dann losgegangen sein. Lediglich die Stromversorgung für die Verpressung macht noch ein paar Probleme. Hier hatte Gussek ja freundlicherweise ein Notstromaggregat zur Verfügung gestellt, jedoch ist dies auch nur mit 16A abgesichert, obwohl 32A benötigt werden. Das wird aber direkt zwischen Gussek und dem Bohrunternehmen geklärt.

Von Gussek haben wir die Erlaubnis, die restlichen Klinker und den restlichen Mörtel zu verwenden. Sie würden den wohl auch nicht mehr verwenden sondern lediglich entsorgen. Somit überlegen wir nun, ob die verbliebene  Klinkermenge zumindest für eine Garagenseite reichen wird.

Nächste Woche Montag soll dann die Elektro- und Installationsendmontage erfolgen und ab nächsten Mittwoch haben wir dann hoffentlich fließend Wasser und Strom im Haus.

Eine weitere Gussek Arbeitswoche ist rum und die Handwerker sind wie üblich im wohlverdienten, verlängerten Wochenende.

Die Klinkerarbeiten sind diese Woche fertig geworden. Sieht gut aus (finden wir zumindest). Zwei Paletten Klinker und ein paar Säcke Mörtel sind noch übrig. Mal sehen, ob wir die für die Garage verwenden können (und ob das reicht).

Die letzte Klinkerwand

Klinker

Beim Bewundern der Klinkerarbeiten fiel uns noch ein unschönes Metallstück auf, das oben an den Fenstern die Klinker ‚trägt‘. Wir hatten bisher angenommen, dass dies nach dem Trocknen des Mörtels wieder heraus kommt. Wie wir aber erfahren haben, bleibt dieses „vorpatinierte, angerostete Stück Altmetall“ tatsächlich permanent an dieser Stelle. Angeblich gibt es die auch nicht in schön und wenn man sie raus nimmt, dann kann das ganze Haus einstürzen 😉 (passiert wahrscheinlich nicht, aber so in etwa wurde uns das verkauft). Wir sind uns sehr sicher, diese Bleche bei den Musterhäusern nicht gesehen zu haben (und die stehen immerhin noch). Gibt es jemanden, der uns hier ein paar Verschönerungstips geben kann?

Fenstersturz mit Patina

Die Spachtelarbeiten sind auch abgeschlossen. Das Ergebnis haben wir uns im Detail noch nicht angeschaut, aber auf den ersten Blick sah es schon ganz gut aus. Ein paar Verteilerdosen sind noch nicht verspachtelt, aber vielleicht muß da ja der Elektriker noch dran, wenn die Elektroendmontage durchgeführt wird. Der von uns aufgerissene Kabelschacht für die Netzwerk- und TV-Kabel wurde von den Spachtlern auch wieder verschlossen. Vielen Dank hierfür.

Neuer Kabelschacht

Mit den Fliesenarbeiten wurde auch begonnen. Die bodengleichen Duschträger wurden abgedichtet, die Badewanne ‚verschalt‘ und die Wandfliesen komplett angebracht. Im Gäste WC liegen auch schon fast alle Bodenfliesen.

Wandfliesen Bad

Wand- und Bodenfliesen Gäste Dusche/WC

Leider kam am Montag auch die nächste Rechnung von Gussek mit der Fälligkeitsmitteilung für die 3. Rate. Somit wären dann 90% des Kaufpreises gezahlt. Allerdings hatten wir hierbei ein etwas ungutes Gefühl, da unserer Meinung nach noch nicht 90% des Hauses fertig sind. Hier konnte aber kurzfristig eine einvernehmliche Lösung mit Gussek gefunden werden.

Die Werkverträge referenzieren bei den Zahlungen immer nur auf das ’nackte‘ Haus, ohne die immer teurer werdende Haustechnik zu berücksichtigen. Obwohl Gussek uns hier sofort entgegen kam, sollte man dies eigentlich im Werkvertrag regeln (z.B. fehlt unsere Erdwärmebohrung noch und die Klinkerarbeiten waren auch noch nicht abgeschlossen. Trotzdem waren wohl alle formalen Voraussetzungen für die 3. Rate erfüllt). Hier haben wir bei der Vertragsgestaltung ein bisschen gepennt 🙂

Unsere Planung sah einen analogen Kabel-TV Anschluss vor und ein Entertainpaket von der Telekom für Telefon, Internet und TV im Wohnzimmer. Letzten Freitag waren wir dann im T-Punkt. Beim Buchen des Entertainpaketes sollte dann auch gleich die mögliche  Geschwindigkeit angezeigt werden (wir benötigen VDSL, um auch die HD Programme empfangen zu können). Leider ließ sich Entertain an unserer Adresse nicht buchen, obwohl es prinzipiell dort verfügbar ist. Somit muss erst ein normaler Telefonanschluss bestellt werden, der dann in 2-3 Tagen geschaltet ist und dann kann man das Entertainpaket dazu buchen. Leider klappte dies auch nicht, da anscheinend nicht genügend freie Leitungen / Kapazität vorhanden war. Somit warten wir jetzt auf den Rückruf, dass wir unseren Telefonanschluss beauftragen können. Ein Zeitrahmen wurde uns nicht genannt, lediglich dass das mindestens eine Woche dauert.
Dies gab uns Gelegenheit noch mal die Details des Entertainanschlusses zu prüfen. Dies hatten wir zwar vor einiger Zeit schon getan, aber die aktuellen Angebote ändern sich ja laufend. Und so mussten wir feststellen, dass der Anschluss nicht billiger (wie erwartet), sondern teurer geworden ist. Somit haben wir jetzt doch einen 3Play Anschluß bei Unitymedia bestellt. Mal sehen, welche Überraschungen die für uns parat haben. Hier war unsere Entscheidung, doch noch einen zweiten Versorger (Unitymedia) mit der Grundstückserschließung zu beauftragen, goldrichtig.

Unser Kopfloch ist nun auch endlich komplett zu, und wir sind überrascht über das gute Ergebnis. Wir hatten uns den Übergabeschacht größer vorgestellt.

Wasserübergabeschacht (Kopfloch geschlossen)

Nächste Woche soll es dann so weiter gehen:

• Die Fliesenarbeiten werden fertig gestellt. Vermutlich nicht am Montag, da müssen die Fliesenleger erst auf eine andere Baustelle 🙁
• Die Erdwärmebohrung soll am Montag durchgeführt werden (ehrlich). Das Stromaggregat (mit 32A) steht schon bereit.
• Wir müssen uns kümmern um die Küche, die Garage, die Duschabtrennung, den Teppichboden, das Parkett, die Dichtigkeitsprüfung, Netzwerkdosen, Serverschrank, Tapeten, Farben …

Nachdem heute die Gussek Arbeitswoche beendet wurde, gibt es mal wieder einen Wochenrückblick. Im Moment passiert so viel im Haus, dass wir mit dem Schreiben fast nicht hinterher kommen.

Am Montag wurde der erste Blower Door Test durchgeführt. Es wurde wohl nur ein Wert von 1,71 für die Luftwechselrate erreicht und so wurde der Rest des Tages mit Abdichtarbeiten verbracht. Ein erneuter Test steht dann kurz vor der Hausübergabe an. Der aktuelle Wert ist aber wohl ok und wird noch besser, sobald z.B. der Estrich im Haus ist. Der Test wurde zu einem so frühen Zeitpunkt durchgeführt, um enventuelle größere Undichtigkeiten zu erkennen und zu beheben. Der Wert sollte beim zweiten Test somit problemlos unter dem gesetzlich geforderten Wert von 1,5 liegen.

Ein typisches Beispiel für ’not my job‘ hatten wir aber auch: Die Truppe, die das Telekom- und Unitymediakabel ins Haus gelegt hat, hat nicht den Dichtsatz der Mehrspartenhauseinführung verwendet. Für den Blower Door Test wurde diese Öffnung dann ‚fachmännisch‘ mit Bauschaum verschlossen (der Dichtsatz hätte direkt neben dran gelegen).

Fachmännische Abdichtung

Ebenfalls am Montag wurden noch die Rahmen für die bodengleichen Duschen gesetzt. Die Badewanne stand auch schon rum und wurde auch schon gesetzt.

Am Dienstag hat es dann die Telekom tatsächlich geschafft, das Kabel anzuschließen und somit kann endlich das Kopfloch geschlossen werden. Ebenfalls am Dienstag wurde mit der Verklinkerung begonnen. Wir haben jetzt das erste mal den ausgesuchten Klinker auf einer größeren Fläche gesehen und sind sehr zufrieden mit unserer Auswahl. Lediglich bei der Fugenfarbe waren wir erst nicht sicher, ob wir hier nicht besser eine etwas hellere Farbe gewählt hätten. Auf dem unteren Bild vom Donnerstag sieht man aber ganz gut, dass der getrocknete Mörtel noch etwas heller wird (Bis zur Traufe wurde ein Tag früher gemauert. Man sieht den Unterschied doch recht deutlich und wir gehen davon aus, dass dies an der Trockenzeit liegt und nicht an unterschiedlichen Farbchargen. Ach ja, wenn die weiße Schutzfolie ab ist, dann sind die Fensterrahmen auch grau).

Giebelansicht Dienstag

Giebelansicht Donnerstag

Eingangsansicht Donnerstag

Ebenfalls ab Dienstag wurde durch Athetherm die Fußbeodenheizung verlegt. Dazu wurde zuerst die Dämmung eingebracht. Die Fotos zeigen den Stand von Dienstag Abend, am Mittwoch wurde dann die Fußbodenheizung verlegt. Hier hatte leider niemand von uns Zeit, einen kurzen Baustellenabstecher zu machen, um sich das Ergebnis anzuschauen.

Vorbereitung FB Heizung 1

Vorbereitung FB Heizung 2

Vorbereitung FB Heizung 3

Am Donnerstag wurde dann der Estrich gegossen. Leider waren hier die Arbeiten auch schon abgeschlossen, als wir auf die Baustelle konnten. Deshalb konnten wir nur ein paar Schnappschüsse von außen durch die Fenster machen. So schön leer und sauber hatten wir unser Haus bisher noch nicht gesehen. Der ‚Höcker‘ vor dem Fenster ist übrigens ein Auslass der Lüftungsanlage. Dieser wird noch bündig abgeschnitten und dann das Auslassgitter darauf gesetzt.

Estrich

Das Kopfloch ist auch schon fast zu und wir sind mal gespannt, wie laut der knapp 3000,- EUR teure Wasserübergabeschacht klappert, wenn man drüber fährt 😉

Kopfloch mit Wasserübergabeschacht

Von Gussek haben wir auch Rückmeldung zum Q2 Ergebnis der Spachtelarbeiten erhalten. Die Spachtler haben wohl nur die Grobarbeiten gemacht, die Feinspachtelung ist für nächste Woche angekündigt.

Nächste Woche soll es dann wie folgt weiter gehen:

• Erdwärmebohrung
• Spachtelarbeiten
• Fliesenarbeiten
• Verklinkerung

Die Wasser- und Lüftungsinstallation ist diese Woche leider nicht ganz fertig geworden, da die Einbaurahmen für die bodengleichen Duschwannen nicht rechtzeitig geliefert worden sind. Diese sollen am Montag eingebaut werden. Die offenen Abflusslöcher in der Bodenplatte sind ebenfalls geschlossen. Die Lüftungsanlage wurde nochmal ummontiert und dichter unter die Decke gehängt, die Lüftungsleitungen sind wohl auch alle verlegt. In den Badezimmern sind die Heizkörperhalter angebracht und die Zusatzheizkörper stehen auch schon rum.

Tief hängende Lüftungsanlage

Hochgehängte Lüftungsanlage

Die Stadtwerke haben ihr Stromkabel in der Straße gefunden und den Stromanschluss hergestellt. Auch der Elomat Wasserschacht ist nun komplett angeschlossen und Unitymedia hat die Verkabelung abgeschlossen. Wenn jetzt noch die Telekom in die Gänge käme, dann könnte auch das Loch an der Straße wieder geschlossen werden. Wir haben der Telekom jetzt Zeit bis Mittwoch gegeben, ansonsten müssen sie selbst noch mal aufbuddeln. Damit die Erdwärmebohrung erfolgen kann, muss nämlich das Loch an der Straße geschlossen sein, damit die Bohrer und Container bis zu unserem Grundstück kommen können.

Stromanschluss (unten) und Unitymedia-Abzweigung (mitte)

Die Spachtler waren seit Mittwoch da und wollten am Freitag fertig werden. Allerdings sah das Ergebnis an diesem Wochenende noch nicht nach Q2 aus. Hier werden wir mal nachhaken.

Am Wochenende haben wir unsere einzige Eigenleistung erbracht: Die Verlegung der Netzwerk- und TV-Kabel. Letztendlich war es doch etwas mehr Arbeit als gedacht, unter anderem auch, weil die Spachtler den ‚Kabelschacht‘ bereits sauber verspachtelt hatten und man diesen nicht mehr einfach aufschrauben konnte.

Netzwerk- und TV-Verkabelung

Die Klinker und der Mörtel sind auch bereits angeliefert und am Montag soll mit dem Verklinkern begonnen werden. Der Anhänger mit dem Gerüst steht auch schon bereit und der Sockel für die Klinker wurde bereits freigelegt und ‚gestrichen‘.

Gestrichener Verblendsockel

Mörtel- und Klinkerlieferung

Ebenfalls am Montag soll der Blower Door Test durchgeführt werden. Sobald die Vorbereitungen abgeschlossen sind, werden wir angerufen um dabei sein zu können. Wir hoffen, dass das klappt.

Dienstag soll es dann mit dem Legen der Trittschalldämmung und der Fußbodenheizung weiter gehen und am Mittwoch kommt dann schon der Estrich. Der soll schnelltrocknend sein (Artheterm VUNO) und so können dann am Montag drauf schon die Fliesen in den Badezimmern gelegt werden.

Rechnungen haben wir auch mal wieder bekommen. Für das kurze Stück Kanal bis zum ersten privaten Grundstück hatten wir bereits 3.500,- EUR angezahlt. Dies hat leider nicht ganz ausgereicht und wir müssen noch etwa 750,- EUR nachzahlen.

… einfach 1 Woche in den Urlaub fahren und anschließend sind alle Versorgungsanschlüsse und die Erdwärmebohrung erledigt. Wie so oft beim Bauen kam alles ganz anders.

Am Montag hat sich die Bohrfirma gemeldet, dass die Bohrfreigabe erteilt wurde und sie diese Woche die Bohrung durchführt. Das Standrohr für die Wasserversorgung wurde von der Bohrfirma bei den Stadtwerken geholt. Es sollte dann unsere Bohrung und die für ein anderes Bauvorhaben, nur wenige Meter entfernt, durchgeführt werden. Als wir gestern am Grundstück waren, sah alles noch so aus wie vorher. Entweder war die Bohrung sehr ’sauber‘ oder man hat gar nicht gebohrt. Wir waren dann noch bei dem anderen Bauvorhaben und dort sah man deutliche Bohrspuren, sprich Schlamm. Nun müssen wir morgen klären, wann bei uns die Bohrung durchgeführt wird.

Am Mittwoch meldeten sich dann die Stadtwerke, dass sie am nächsten Tag gerne das Stromkabel bis ins Haus legen würden. Wir sollten sie doch bitte ins Haus lassen. Da wir im Urlaub waren, blieben nur die Handwerker von Gussek. Nach ein paar Telefonaten hatten wir dann auch die Zusicherung von Gussek, dass jemand von Ihnen vor Ort sein würde. Am Donnerstag gab es dann das lustige Handwerkersuchspiel (erst war der eine da, dann der andere, aber nicht beide zur gleichen Zeit), was aber ein gutes Ende gefunden hat. Der Hausanschluss wurde gesetzt und das Stromkabel durch das vorbereitete Leerrohr die 70 Meter bis zur Straße gezogen. Strom haben wir leider aber noch nicht, da wohl in der Straße das falsche Kabel freigelegt und ‚angeknabbert‘ wurde. Es war wohl ein Telekom Kabel, was irgendwie falsch lag und genau so aussah wie das Stromkabel … Immerhin mal etwas, das nicht unser Problem ist ;-). Leider sind die Telekom und Unitymedia Anschlüsse auch noch nicht gesetzt.

Angeknabberte Versorgungsleitung

Der Elomat Wasserübergabeschacht wurde eingebaut und auch schon einseitig angeschlossen. Mal sehen, wer die Anschlüsse auf der anderen Seite macht.

Kopfloch mit Elomat Wasserschacht

Bei der Planung unserer Netzwerkkabel haben wir mal wieder auf die Werkspläne geschaut und dabei die Detailansicht für die Kaminvorbereitung gesehen. An der Stelle sollte an der Aussenwand keine Dämmung sein, sondern eine Fermacellplatte. Also haben wir uns nochmal die Fotos vom Stelltag angeschaut und uns vergewissert, dass da keine Platten zu sehen sind. Also das Problem an Gussek weitergegeben. Dies soll nun in der nächsten Woche, bevor die Wand verklinkert wird, noch korrigiert werden.

Zwischen den beiden Fenstern sollte die Kaminvorbereitung sein ...

Detailplanung Kaminvorbereitung

Im Haus hat sich auch ein bisschen was getan. Die Zu- und Abluftrohre für die Lüftungsanlage sind durch die Außenwand geführt. Die Lüftungsrohre sind auf dem Boden verlegt und die Lüftungsanlage hängt an der Wand. Allerdings hätten wir die Lüftungsanlage gerne möglichst dicht unter der Decke hängen, damit man den Platz darunter auch noch nutzen kann. Hierzu hatten wir extra bei der Bemusterung eine zusätzlich Steckdose einplanen lassen.

Tief hängende Lüftungsanlage

Zuluft und Temperaturfühlerkabel

Zuluftleitung

So langsam lösen sich all die kleinen Problemchen wie von selbst:

Die Bank hat anstandlos die Rate gezahlt (zumindest wurde uns das telefonisch mitgeteilt).

Die falsch plazierte Erdwärmebohrung ist wohl auch ok. Man muss sich die Lage der Bohrung auf dem Bauantrag nur als ‚Vorschlag‘ vorstellen (aha). Die genaue Position wird dann vom Bohrunternehmer festgelegt. Man hat auch keine Nutzungseinschränkung an dieser Stelle und die Abstandsflächen zum Nachbarn sollen auch eingehalten worden sein. Sollte bei den Bohrungen die Entwässerungsleitungen getroffen worden sein, dann hätte man das gemerkt. Das Ergebnis des Kampfmittelräumdienstes wird leider nicht auf dem ‚kurzen Dienstweg‘ mitgeteilt sondern nach ein paar Tagen Bearbeitungszeit offiziell von der Landesregierung in Düsseldorf verkündet. Andererseits hätten wir mit etwas mehr ‚Äktschen‘ auf unserem Grundstück gerechnet, wenn der Kampfmittelräumdienst dort irgend etwas verdächtiges festgestellt hätte.

Die Erdbohrer benötigen für das Verpressen einen 32A abgesicherten Baustromanschluss. Den haben wir leider nicht, ist auch nicht Anforderung laut Gussek Vertrag und auch bei Nachfragen im Vorfeld bei Gussek war da nie die Rede von. Hier hilft Gussek aber wohl kulanterweise aus, und der Bautrupp, der nächste Woche zu uns kommt, bringt einen entsprechenden Stromgenerator mit.

Das von den Stadtwerken beauftragte Tiefbauunternehmen hat bereits am Donnerstag Nachmittag die Arbeit aufgenommen. Wenn also alles glatt läuft, dann ist Ende nächster Woche das Erschließungsthema endlich komplett abgeschlossen (abgesehen von Pflasterarbeiten u.ä.)

Kopfloch

Es sieht auch so aus, als ob wir einen Garagenbauer gefunden haben, der uns kurzfristig und zu einem angemessenen Preis den Geräteraum erstellt, sobald Gussek mit den Klinkerarbeiten fertig ist.

Am Dienstag hat das Hausaufbauteam von Gussek seine Arbeiten abgeschlossen. Das Haus steht, das Dach ist gedeckt, die Regenrinne ist montiert, die fehlende Außenisolierung ergänzt, die Wände untermörtelt, die Bodenplatte abgeklebt, die Elektro-Rohmontage durchgeführt und das Haus aufgeräumt und gefegt :-).

Hausmontage abgeschlossen

Innenansicht

Der vorläufige Zeitplan sieht jetzt wie folgt aus:

• KW 15: Heizung / Sanitär-Rohinstallation
• KW 16: Spachtelarbeiten
• KW 17: Fußbodenheizung / Estrichverlegung
• KW 18: Fliesenarbeiten
• KW20: Endinstallation Sanitär und Elektro
• KW21: Installation Treppe und Endinstallation Tischler

Heute wurden die beiden Detektionsbohrung von 6 Metern Tiefe für die Tiefenbohrung durchgeführt. Morgen soll dann der Kampfmittelräumdienst kommen und prüfen, ob die Bohrgegend frei von Bomben und ähnlichem ist. Anschließend kann -hoffentlich- die Tiefenbohrung durchgeführt werden. Allerdings sind die beiden Detektionsbohrungen nicht dort, wo wir die Tiefenbohrung geplant hatten. Hier besteht noch Klärungsbedarf, warum diese nicht an der geplanten Stelle durchgeführt wurden. Der jetzige Ort gefällt uns nicht besonders, da er vermutlich die Nutzung des Gartens einschränken würde.

Detektionsbohrung

Heute haben wir es mal wieder zum Haus geschafft.

Das Dach war wie angekündigt gedeckt und die Ziegel gefallen uns sogar ganz gut. Ursprünglich wollten wir gerne Flachziegel, aber da später noch eine Photovoltaikanlage aufs Dach soll, sind wir bei der Bemusterung noch auf die kostengünstige Frankfurter Pfanne umgeschwenkt. Auch der Anschluss an das Dachfenster wurde sehr genau angepasst und gefällt uns besser als erwartet.

Das Dach ist eingedeckt

Ansonsten schreitet die Elektroinstallation voran, die Lüftungsanlage wurde geliefert (aber noch nicht eingebaut) und auch die fehlenden Stücke der Außendämmung (an den Geschossdecken) wurden teilweise ergänzt.

Gussek hat schon die Rechnung für die nun fällige Rate gestellt. Ab jetzt kommen auch die Banken mit ins Boot. Mal sehen, ob hier alles glatt läuft, weil sich hier schon erste Unstimmigkeiten angedeutet haben: Das KfW Darlehen ist ja nur zweitrangig abgesichert und somit will die Bank erst zahlen, nachdem das erstrangige Darlehen komplett ausgezahlt ist. Das sieht die andere Bank natürlich ganz anders …

Am Dienstag hat dann der Aufbautrupp seinen letzten Tag auf der Baustelle und die Versorger und Bohrfirma werden in der kommenden Woche bei uns arbeiten.

Nach der kurzen ‚Haus dicht‘ Meldung am Dienstag nun doch noch ein etwas ausfühlicher Bericht und Fotos vom Stelltag.

Alles in allem lief es so, wie auch schon in zig anderen Bautagebüchern berichtet. Morgens war die Bodenplatte noch leer und Abends stand das komplette Haus. Erkennbare Probleme gab es bei uns nicht und wir sind durch die üblichen Stimmungsschwankungen gegangen: Ist der Raum nicht zu klein, zu dunkel, hätte man nicht doch vielleicht …, was machen die da mit der Kettensäge und dem Vorschlaghammer?

Am Ende war dann alles so, wie wir es geplant und uns vorher auch vorgestellt hatten. Glück mit dem Wetter hatten wir auch, bis auf einen kleinen Schauer am Nachmittag war es trocken, sonnig und nicht zu windig. Nur einen Tag später hätte die Hausstellung anders ausgesehen…

Auf den ersten Blick ist am zweiten Aufbautag nicht viel passiert. Erst bei genauerem Hinsehen konnte man die Veränderungen erkennen: Die Dachrinne war befestigt, die Wände untermörtelt, ein paar Spanplatten mehr an der Wand und wohl vor allem jede Menge Elektrokabel verlegt.

Gestern, am dritten Aufbautag soll es dann wieder mehr für’s Auge gegeben haben: Die Dachzielgel sind drauf. Leider haben wir es noch nicht gesehen, werden aber morgen auf die Baustelle fahren und ein paar Fotos schießen.

Nächste Woche kommen – hoffentlich – die Versorger und auch die Bohrfirma, um zumindest die Probebohrungen für den Kampfmittelräumdienst zu machen. Dieser ist zur Zeit wohl stark ausgelastet und somit war noch nicht ganz klar, wann die Sondierung stattfinden und anschließend weiter in die Tiefe gebohrt werden kann.

Leider fehlt uns noch der Bauzeitplan von Gussek, so dass wir aktuell noch nicht den genauen weiteren Ablauf kennen.

Hier nun noch ein paar Fotos vom Stelltag:

07:45 Uhr: Der Grundriss ist 'angezeichnet'

08:08 Uhr: Die erste Wand wird gestellt

10:20 Uhr: Die Erdgeschosswände stehen alle

12:10 Uhr: Die Ergeschossdecke ist fast fertig

15:00 Uhr: Die Obergeschosswände stehen alle

17:05 Uhr: Der Spitzboden steht

19:12 Uhr: Das Haus ist dicht