Heute gab es mal wieder einen Nachtrag zu unserem Bemusterungsprotokoll. Dabei wurde jetzt wieder der große Zählerkasten (für den Stromanschluss im Haus) und die Photovoltaikerweiterung berücksichtigt. Somit haben wir jetzt für etwa 16.500 EUR aufgemustert. Wesentliche Aufmusterungen waren die Holz-Alufenster, die Dämmung des Spitzbodens und das Badezimmer.
Allerdings haben wir auch für etwa 9.000 EUR abgemustert. Wesentliche Punkte waren hier der Entfall der Fliesen im Flur, Entfall von Fliesenflächen und Abmauerungen nach der Badumplanung und das Ändern der Dachziegel und Dachrinne zurück auf Standardprodukte.
Die Bemusterung selbst lief sehr gut ab. Der Bemusterer von Gussek war stets kompetent, Preise oder offene Fragen konnten kurzfristig geklärt werden und wenn wir uns bei einzelnen Entscheidungen unsicher waren, dann gab es immer eine kurze Erläuterung der Möglichkeiten mit Vor- und Nachteilen.
Natürlich gibt es aus unserer Sicht aber auch Raum für Verbesserungen (sowohl auf Seiten der Bauherren als auch bei Gussek):
- Die Badplanung sollte vor dem Bemusterungstermin schon so halbwegs stehen. Sich die grundsätzliche Aufteilung erst während der Bemusterung zu überlegen, sprengt den zeitlichen Rahmen. Es gibt dann immer noch genügend Entscheidungen zu treffen wie Aufputz- oder Unterputzarmatur, mit oder ohne Thermostat, Duschstange, Duschschlauch, Duschkopf, Duschabtrennung, Fliesen, Verlegerichtung … Auch ein Besuch im Sanitärfachhandel kann im Vorfeld lohnend sein, da die Hausmanufaktur bei Gussek ausschließlich Keramikobjekte von Duravit und Villeroy + Boch umfasst. Man kann im Rahmen der Bemusterung aber durchaus auch Objekte anderer Hersteller wählen.
- Falls man sich nicht für einen Außenputz entscheidet, sollte man ebenfalls bereits im Vorfeld (z.B. im Zuge einer Vorbemusterung) die Klinkerfrage entschieden haben. Die Auswahl an Klinkern in der Hausmanufaktur bei Gussek ist beschränkt, ein Ausflug im Vorfeld zur Euregion Steen Centrale (der Lieferant von Gussek) auf jeden Fall lohnend.
- Als Vorbereitung wäre eine detaillierte Liste der Punkte, die während der Bemusterung besprochen werden, sicher hilfreich. Wir dachten, dass die 2 Tage viel zu lang sind, da wir ja doch schon fast alles entschieden hatten. Letztendlich haben die beiden Tage aber gerade so gereicht.
- Die kleinen Aufreger könnte man auch relativ einfach vermeiden:
- So kostet z.B. eine Steckdose 30 EUR. Wenn man an dieser Stelle nun eine 2-fach oder 3-fach Steckdose haben möchte, so kosten diese dann 60,- bzw 90,- EUR. Letztendlich plant man somit nur noch Einfachsteckdosen und erweitert Sie bei Bedarf selbst.
- Im Bemusterungsprotokoll steht dann auch ein Satz, dass eventuell die Bohrung für die Erdwärme erst nach der Hausübergabe erfolgen kann. Man müsse während dieser Zeit dann mit der Heizpatrone heizen. Dieser Passus ist angeblich ein Relikt aus den Zeiten, da es noch langwierig war Bohrgenehmigungen zu erhalten und eine freie Bohrfirma zu finden. Gussek handhabt dies wohl auch sehr kulant, in dem sie sich an den Stromkosten beteiligen, allerdings gibt es hierzu keine schriftliche Ausssage oder Vereinbarung durch Gussek.
Insgesamt waren wir mit der Bemusterung sehr zufrieden und haben uns gut beraten gefühlt. Als angenehmen Nebeneffekt haben wir entdeckt, dass Nordhorn eine sehr hübsche Stadt ist.